Was macht chronischer Stress mit unserer Gesundheit?

 

Dass chronischer Stress uns quasi den Verstand raubt, habe ich schon in einem früheren Blogbeitrag ausgeführt.

Doch er macht uns nicht nur ohnmächtig, er macht uns auch krank.

Die Stressreaktion des Gehirns, auch Kampf-oder Fluchtmodus genannt, ist dafür da, schnell handeln zu können, wenn wir in Gefahr sind. Für kurze Momente schadet sie unserer körperlichen Gesundheit nicht.

Schwierig wird es, wenn sich das Gehirn ständig in diesem Überlebensmodus befindet. Leider lädt unsere Lebensweise dazu regelrecht ein:  in Mobbing-Situationen bei der Arbeit oder in der Schule, wenn wir Angst haben, zu versagen oder wenn wir uns angesichts der vielen Aufgaben in unserem Leben überfordert fühlen.

Abends, wenn der Feierabend eingeläutet ist, gehen uns diese Probleme wieder durch den Kopf. Und was macht das Gehirn? Es löst Alarm aus und geht in den Überlebensmodus! Das war´s mit Feierabend und Erholung!

Dazu kommt, dass das durchschnittliche Erregungsniveau im Gehirn bei häufigen Stressmomenten steigt. Was dazu führt, dass wir uns auch über ganz normale Dinge aufregen- Dinge, die uns sonst kalt lassen. Wir sind dann immer weniger in der Lage, gelassen auf unseren Alltag zu reagieren.

 

Was geschieht im Körper, wenn im chronischen Stress das Gehirn ständig Alarm schlägt?

Zunächst springt der Sympathikus an: Das ist der Teil des vegetativen Nervensystems, der uns handeln lässt, wenn wir in Gefahr sind. Dadurch können wir uns in Sicherheit bringen oder aber uns verteidigen. Das Herz schlägt stärker, der Blutdruck steigt, aber andere Funktionen wie z.B. die Verdauung gehen zurück. Das kann zu Sodbrennen, Verstopfung oder auch zu Durchfall führen. Auch Herzrasen, Schlafstörungen und Blutdruckschwankungen treten möglicherweise auf. Außerdem wird durch den Alarm auch die sog. Stressachse aktiv: Das ist die Verbindung zwischen Gehirn und Nebenniere, in der Stresshormone wie Adrenalin und Cortisol gebildet werden.

Das Cortisol sorgt für einen höheren Blutzucker-Spiegel, weil wir für Kampf oder Flucht ja Energie brauchen. Gleichzeitig bremst es das Immunsystem. Wenn wir uns verteidigen müssen, verbraucht das Immunsystem viel zu viel Energie!

Insgesamt ist diese Reaktion des Körpers sehr sinnvoll- aber nur, wenn wir wirklich in Gefahr sind! Und das sind Momente, die normalerweise nicht so lange dauern- und glücklicherweise eher selten sind.

Wenn Stress zum Dauerzustand wird, kommt das Immunsystem aus dem Gleichgewicht, wir verdauen nicht mehr richtig und unsere Selbstheilung wird unterdrückt. Jetzt können wichtige Abwehrzellen , die sogenannten natürlichen Killer-Zellen nicht mehr richtig aktiv sein. Normalerweise töten sie virusinfizierte Zellen und Krebszellen ab. So kann es passieren, dass wir bei chronischem Stress einen Herpes-Infekt bekommen oder weniger wehrhaft gegen entartete Zellen sind.

Permanenter Stress sorgt auch dafür, dass der Darm regelrecht löchrig wird: Wir reagieren so auf Stoffe aus dem Darm, mit denen das Blut und das Immunsystem eigentlich nichts zu tun haben. Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Allergien sind die Folge.

Zusammengefasst kann man sagen,dass chronischer Stress unseren Körper daran hindert, sich selbst zu heilen!

Wenn chronischer Stress mich belastet- wie kann ich ihn abbauen?

1.Bewegung gegen permanenten Stress!

Eine ganz einfache Methode, gegen Stress anzugehen, lautet: Bewegung! Hier ist kein anstrengendes Krafttraining gemeint, sondern zum Beispiel ein ausgiebiger Spaziergang! Statt abends vor dem Fernseher zu sitzen, gehen Sie doch mal eine längere Runde um den Block! Während des Laufens geht das Gehirn aus dem Stressmodus raus und kann die Erlebnisse des Tages besser verarbeiten. Und das Fernsehprogramm ist zum Entspannen meistens sowieso nicht geeignet…

2. Mit Freunden reden

Auch soziale Kontakte helfen gegen Stress: Freunde geben uns das Gefühl, nicht allein zu sein: Es ist einfach schön, sich die Sorgen mal von der Seele zu reden anstatt sie in sich „hineinzufressen“. Allerdings muss man seinem Zuhörer auch die Möglichkeit geben, seine Themen „loszuwerden“, damit das Ganze ausgewogen bleibt.

3. Musik zum Loslassen

Wenn ein Problem Sie besonders belastet,hören Sie mal die wingwave-Musik: sie sorgt dafür, dass die Gehirnhälften mehr zusammenarbeiten. Dadurch entspannt sich das Gehirn und fängt an zu verarbeiten.  Dafür muss man die Musik mit Kopfhörern hören.

Unter https://wingwave-shop.com/wingwavemp3.htmlkönnen Sie ein Stück „probehören“ und anschließend runterladen. Denken Sie bewusst an Ihr Problem, während Sie die Musik über Kopfhörer hören. Nach einigen Minuten wird Ihnen das wahrscheinlich schwerfallen- und das ist ein gutes Zeichen! Genau da fängt das Gehirn an, das Thema zu verarbeiten und die Selbstheilungskräfte aktiv werden zu lassen.

4. Finden Sie heraus, was Sie wirklich belastet

Am Ende ist Stress das, was ich daraus mache! Es sind nämlich unbewusste Glaubenssätze, die wir im Laufe unseres Lebens gebildet haben, die uns das Leben schwer machen. Und sie bestimmen, wie wir mit schwierigen Situationen umgehen.

Ein Coaching, das diese Glaubenssätze herausfindet und auflöst, sorgt dafür, dass Sie den permanenten Stress abbauen. Denn Sie werden Ihre Sichtweise auf viele Situationen ändern. Auf dem Wege können Sie nicht nur anders reagieren- sondern Sie werden insgesamt souveräner und gelassener. Und Ihr Körper kann sich nun besser um seine Selbstheilung kümmern.

Sie wollen herausfinden, ob ein Mental-Coaching für Sie das richtige ist, um Ihren Dauer-Stress zu reduzieren? In einem kostenlosen Erstgespräch erfahren Sie, wie ich vorgehe  und auch, warum die Methoden, mit denen ich arbeite, funktionieren.

Bildquelle: shutterstock VectorMine