Sind Sie schlaflos? 7 Wege zu erholsamem Schlaf

Schlaflos sein ist wahrscheinlich ein Problem, was fast jeder schon mal kennenlernen musste. Aber abgesehen davon, dass man sich nach einer schlaflosen Nacht furchtbar fühlt, ist der Schlaf auch extrem wichtig für die mentale und körperliche Erholung.

Wenn Sie unter Schlaflosigkeit leiden, kennen Sie diese Situation wahrscheinlich gut:

Der Tag war lang und anstrengend, voller schwieriger Termine und Gespräche, bei denen Sie sich voll konzentrieren mussten. Abends beim Fernsehen fallen Ihnen schon mal die Augen zu; todmüde schleppen Sie sich endlich irgendwann ins Bett. Nun steht ja einer erholsamen Nacht nichts mehr im Wege. Denkste! Stattdessen drehen Sie sich von einer Seite auf die andere, fangen an zu schwitzen, werfen die Decke zur Seite und ziehen sie wieder hoch zum Kinn, weil Ihnen doch kalt wird. Und dann das Gedankenkarussell! Die Vorstellung davon, wie müde und zerschlagen Sie am nächsten Tag sein werden lässt Sie geradezu verzweifeln- und in diesem Zustand schlafen Sie nun erst recht nicht. Irgendwann sind Sie dann wohl doch, quasi aus Versehen, eingeschlafen, doch gut schlafen Sie nicht..

Und wenn Sie Pech haben, sind Sie nach wenigen Stunden wieder wach. Der Blick auf die Uhr zeigt, dass Sie eigentlich noch vier Stunden schlafen dürften, wenn Sie denn könnten. Klar, dass jetzt die Gedanken rattern; dabei beschäftigen ganz häufig belanglose Dinge das ruhelose Gehirn.

Die Ursachen, warum wir trotz aller Müdigkeit schlaflos sind

  • Chronischer Stress

Meist befinden wir uns in einem Zustand von chronischem Stress, wenn wir uns nachts im Bett schlaflos hin- und herwerfen, während es auf der anderen Seite gemütlich vor sich hin schnarcht.. Meine Klienten erzählen mir dann häufig, dass sie eigentlich keinen Stress haben und daher gar nicht verstehen, warum sie schlaflos sind. Sie hätten doch gar nicht soviel „um die Ohren“.

Doch wenn wir innerlich angespannt sind,  hat das nicht unbedingt etwas mit vielen Aufgaben zu tun, sondern mit der Sichtweise, die wir auf bestimmte Dinge in unserem Leben haben. Meistens ist uns das gar nicht bewusst. Dementsprechend sind es immer dieselben Sachen, über die wir uns ärgern oder die uns auch das Gefühl vermitteln, bestimmten Umständen ausgeliefert zu sein.

Durch das permanente Kopfkino im Hintergrund ist das Erregungsniveau im Gehirn hoch. Da reichen Kleinigkeiten, die dazukommen, um die Stressreaktion auszulösen. Das hat nach längerer Zeit Einfluss auf den Biorhythmus der Stresshormone.  Denn normalerweise ist der Cortisolspiegel morgens hoch und fällt dann rasch ab, um abends und nachts sehr niedrig zu sein. Bei Menschen in chronischem Stress ist dieser Rhythmus oft gestört: so führt zuviel Cortisol nachts zu Schlaflosigkeit, während es morgens fehlt, um uns wach werden zu lassen.

  • Zu viele Reize für das Gehirn am Abend

Ein spannender Krimi, Surfen im Internet und nebenbei noch ständig mit dem Handy zugange oder möglicherweise auch noch eine hitzige Diskussion: all das sind Dinge, die das Gehirn noch mal richtig aktiv machen. Nur so ist es anschließend schwer, in den Schlaf zu kommen.

  • Zu wenig Aktivität am Tag

Bei einer gesunden Mischung aus körperlicher und geistiger Aktivität verbraucht der Körper das sogenannte ATP. Das ist ein Energielieferant, den wir für jegliche Tätigkeit benötigen. Dabei entsteht Adenosin als Abbauprodukt. Das ist ein Stoff, der uns müde sein lässt.

Das bedeutet, je aktiver wir sind, desto mehr Adenosin entsteht- und desto müder sind wir.

Nachts im Schlaf wird das Adenosin abgebaut und das ATP wieder aufgebaut, so dass wir morgens munter sind. Vorausgesetzt, wir haben ausreichend geschlafen.

 

7 Strategien, um nicht mehr schlaflos zu sein

1. Musik für ein gelassenes Gehirn

Ich empfehle meinen Klienten gern die wingwave-Musik, die, über Kopfhörer gehört, das Gehirn total beruhigt. Sie kann über die wingwave-App auf das Handy geladen werden oder auch im Online-Shop auf www.wingwave.com. Jedes Stück dauert ca. 20 Minuten- Zeit genug, den Tag dabei Revue passieren zu lassen, und dabei ganz besonders die Momente zu beachten, die eher nicht so gut waren. Durch den von rechts nach links wechselnden Takt der Musik entspannt das Gehirn sich und Sie können die Ärgernisse des Tages mit mehr Gelassenheit und Abstand betrachten.

2. Auch Ernährung hat einen Einfluss auf unseren Schlaf!

Entgegen allen Ernährungsempfehlungen macht es „schlaftechnisch“ Sinn, abends ein paar Kohlenhydrate zu genießen. Dadurch produzieren wir Insulin, das dafür sorgt, dass ein Vorläufer des Schlafhormons Melatonin, das sog. L-Tryptophan ins Gehirn aufgenommen wird. Außerdem versorgen die Kohlenhydrate das Gehirn mit Glucose, damit es für die nächtliche Verarbeitung genügend Energie hat. Dadurch schlafen wir besser- und vor allem durch.

3. Lebensmittel gegen Schlaflosigkeit und für gute Laune

Diesen Effekt kann man durch tryptophanreiche Nahrungsmittel unterstützen, z.B. Erdnüsse, Cashewkerne oder einige Fischsorten wie Lachs und Makrele. Unter http://www.vitalstoff-lexikon.de/Aminosaeuren/Tryptophan/Lebensmittel.html  findest Du Lebensmittel mit hohem Tryptophan-Gehalt. Am Tag macht das Gehirn übrigens daraus Serotonin, das „Glückshormon“.

4. Machen Sie etwas gegen die Säuren im Körper-denn die führen zu Schlaflosigkeit

Unsere Lebens- und Ernährungsweise macht uns auf die Dauer sauer! 

Kaum jemand isst so, dass er genügend Basen zum Entsäuern hat: dafür müsste er Berge an Gemüse, Salat und Obst zu sich nehmen. Eine simple Basenkur kann Ihre Schlaflosigkeit deutlich verbessern: Ein Basensalz, bestehend aus Citraten wie Kaliumcitrat und Magnesiumcitrat sorgt dafür, dass Ihr Körper nachts nicht so hart arbeiten muss, um die Säuren unschädlich zu machen. Zusätzlich am Tag viel Wasser trinken! Das kann tatsächlich Wunder wirken!

 

 

5. Und was hilft abends noch, um nachts gut schlafen zu können?

Nicht zu viel Input abends! Stellen Sie mal den Fernseher und das Handy aus. Auch wenn der Krimi nur ein Film ist, sind wir super aufgeregt, wenn wir ihn schauen! Und dem Gehirn ist es übrigens ziemlich egal, ob es sich nur um einen Film handelt- wir produzieren jede Menge Adrenalin und Cortisol, bis der Mörder überführt wird! Und da wir uns nicht bewegen, werden diese Stresshormone auch nicht abgebaut. Wer soll denn da noch schlafen?

6. Bewegung beruhigt

Gehen Sie doch abends noch mal eine ausgiebige Runde spazieren! Wenn Sie sich abends bewegen, bauen Sie Stresshormone ab und kommen innerlich zur Ruhe. Außerdem produzieren die Muskeln, wenn sie arbeiten, Stoffe, die gut gegen Stress und Depressionen sind.

7. Gehen Sie Ihre Stresstrigger gezielt an!

Ein gezieltes wingwave-Coaching kann die Ursachen der Schlaflosigkeit präzise ermitteln und „entmachten“. Normalerweise können meine Klienten nach 2-5 Sitzungen gelassen mit ihrem Kopfkino umgehen.

. Dabei staunen sie oft, was der Auslöser für ihren schlechten Schlaf war. Und wenn sich dadurch die Sichtweise auf viele Dinge im Leben ändert, senkt sich der Spiegel an Stresshormonen- und man kann endlich wieder gut schlafen!

Fotoquelle: photocase marshi