Die Wirkung von Stress als Dauerzustand
Stress ist wohl eines der meistbenutzten Begriffe, und so manch einer verdreht schon die Augen, wenn er es hört. Wir sind fast alle gestresst, im Beruf oder bei der Organisation unserer Kinder und des Haushalts- und es gibt sogar Freizeitstress.
Es soll hier nicht darum gehen, wieviel wir „um die Ohren“ haben, sondern um die physiologische Stressreaktion des Gehirns. Man bezeichnet sie auch als Überlebensmodus oder „Fight-or-Flight Response“. Und diese Stressreaktion hat nicht unbedingt etwas damit zu tun, wieviel wir in unserem Alltag stemmen müssen. Vielmehr geht es um die Art und Weise, wie wir mit den Anforderungen an uns umgehen können. Die wird wiederum geprägt von gemachten Erfahrungen und daraus entstandenen, meist unbewussten Überzeugungen.
Sobald ein neues Erlebnis an bereits gemachte schlechte Erfahrungen erinnert und v.a. sich so anfühlt, geht das Gehirn gerne mal in den Stressmodus.
Dieser Überlebensmodus sicherte einst dem Steinzeitmenschen eine blitzschnelle Reaktion in Gefahrensituationen, z.B. wenn er es auf einmal mit einem Raubtier oder einem feindlichen Stammesangehörigen zu tun hatte. Und auch heute ist die Stressreaktion oft lebensrettend. In unserem heutigen Leben führt sie jedoch häufig zu Schwierigkeiten.
Genau in solchen Situationen, in denen wir bei allem Stress unseren Verstand dringend brauchen, wird er regelrecht „ausgeschaltet“. Aus diesem Grund sind wir im Streit oft „auf den Mund gefallen“. Hinterher fällt uns dann alles ein, was wir hätten sagen können- und dann ärgern wir uns über uns selbst.
Warum raubt uns der Stress den Verstand?
Alles, was wir wahrnehmen, überprüft zuallererst das Limbische System, das „Gefühlszentrum“ des Gehirns, darauf, ob eine Gefahr vorliegt. In einem solchen Fall schaltet es das Denkhirn für eine knappe Sekunde aus. So verhindert es,dass man in akuter Gefahr durch Nachdenken oder Abwägen lebensrettende Zeit verliert. Wenn unser Leben bedroht ist, ist das eine schlaue Taktik.
In modernen „Gefahrensituationen“ wie Prüfungen, Präsentationen oder Konflikten geschieht das aber auch. Da wir weder kämpfen noch flüchten können, bleiben wir dem Stressauslöser weiter „ausgeliefert“- und die Stressreaktion „überschwemmt“ regelrecht das Denkhirn.
Damit kommen wir nicht mehr an unsere Fähigkeiten ran.
Außerdem ist es dem Gehirn vollkommen egal, ob wir uns wirklich in einer solchen Lage befinden oder nur daran denken. Es löst den Alarm so oder so aus. So kommt es in einer Mobbingsituation zur Stressreaktion. Das passiert aber auch hinterher immer, wenn man daran denkt. Und wie das bei unschönen Erlebnissen so ist, kann man gar nicht anders als ständig daran zu denken.
Befindet sich das Gehirn im Stress, kann es nicht verarbeiten. Und je öfter und länger dieser Zustand auftritt, desto weniger“ verdaut“ man schlechte Erfahrungen. Und das wirkt sich auf die Wahrnehmung in zukünftigen ähnlichen Momenten aus.
Wenn der Betroffene sich oft in solchen Situationen befindet, fühlt er sich ständig ohnmächtig. Es kommt zu chronischem Stress. Und dann bestimmen negative Überzeugungen die Wahrnehmung.
In diesem Zustand macht man viel mehr Fehler. Außerdem kann man sich nur schlecht konzentrieren, und die Lebensfreude bleibt auf der Strecke.
Wie kann ich mir helfen?
Als Selbstcoaching-Tool lege ich meinen Klienten die Wingwave®-App gegen Stress ans Herz. Hier helfen vor allem die Wingwave®-Musik in Kombination mit der Magic-Words®-Technik, um ruhiger und gelassener zu werden.
Auch mit der Klopf-Akupressur-Methode EFT lassen sich die Emotionen gut beruhigen.
Große Veränderungen kann man mit wenigen Wingwave®-Sitzungen erreichen. Diese Methode arbeitet punktgenau, weil wir den entscheidenden Stressauslöser testen. Deshalb ist sie so effektiv und nachhaltig.
So kann man meistens nach drei bis fünf Sitzungen mit dem betreffenden Thema gut umgehen. Und so findet man Lösungen, die für einen selbst am besten geeignet sind.
Fotoquelle: Photocase Marie Maerz